Vor allem Wohnbauten könnten viel nachhaltiger und somit klimaschonender gebaut werden. Das Mehrfamilienhaus «SonnenparkPLUS» im zürcherischen Wetzikon ist seit Mitte 2018 in Betrieb und zeigt eindrücklich auf, was heute möglich ist und wie ein solches Gebäude wirtschaftlich betrieben werden kann. Betrachtet man die Gesamtkosten über eine Nutzungsdauer von 20 Jahren, so kostet ein nachhaltiges und sehr fortschrittliches Gebäude nicht mehr als ein traditionell gebautes Gebäude. Dies sorgte für Erstaunen bei den Anwesenden!
Ein Haus, das sich und die Bewohner selbst mit Energie versorgt. Eine Grundidee der Plusenergiebauten. Doch der SonnenparkPLUS geht weiter. Nebst der Solastromproduktion auf dem Dach und an der Fassade, sorgen ein ausgeklügelter Eigenverbrauchmanager sowie ein grosser Batteriespeicher für eine maximale Autarkie. Das kostenlos zur Verfügung gestellte Elektroauto, welches über eine App gebucht werden kann, gehört ebenso zum Konzept wie die Regenwassernutzung oder eine Vielzahl von natürlichen Baustoffen wie Holz, Sumpfkalk und Lehm. Besonders die aktivierten Lehmwände können in den immer heisseren Sommertagen den Wohnraum auf angenehme 23 Grad kühlen und somit das Wohnklima deutlich verbessern.
Franz Schnider, Geschäftsführer von Arento AG und Vorstandsmitglied der IG Passivhaus stellte das innovative Konzept dieses mehrfach mit Preisen ausgezeichneten Mehrfamilienhauses vor. Nach dem Vortrag fand eine angeregte Diskussion statt.