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Info Anlass erneuerbar heizen in Amden

Ruedi Giezendanner erklärt die Alternativen zu Oel- und Gas Heizungen und deren Vor- und Nachteile.

In Amden fand am 15.September 2022 der 2.Anlass der laufenden Veranstaltungsreihe «erneuerbar heizen» des Vereins Energieallianz Linth statt. Etwa 30 Personen haben am Anlass teilgenommen und sich über Möglichkeiten für den Ersatz ihrer Heizung informiert.

Peter Remek, Gemeindepräsident, begrüsste die Anwesenden im Namen der Gemeinde Amden. Jürg Rohrer, Präsident der Energieallianz Linth und Prof. an der ZHAW, moderierte den Abend. Ruedi Giezendanner, Geschäftsführer Enora AG und Vorstandsmitglied der Energieallianz, (Bild) zeigte Alternativen zu Oel- und Gas Heizungen und deren Vor- und Nachteile.

Ruedi Giezendanner erklärt die Alternativen zu Oel- und Gas Heizungen und deren Vor- und Nachteile.
Ruedi Giezendanner erklärt die Alternativen zu Oel- und Gas Heizungen und deren Vor- und Nachteile.

Er erklärte deren Wirtschaftlichkeit anschaulich anhand einer Vollkostenrechnung. Dabei bemerkenswert ist, dass die höheren Investitionskosten der alternativen Heizsysteme im Vergleich zu den Oel- und Gas Heizungen sich dank tieferen Energiekosten und niedrigeren Unterhaltskosten finanziell auszahlen. Bei den aktuellen Energiepreisen erst recht. Beim Heizen CO2 einsparen kostet also nicht mehr, im Gegenteil es kommt günstiger. Aus ökologischer und in der Regel auch aus ökonomischer Sicht lohnt sich daher ein Heizungsersatz bereits vor Ablauf der Lebensdauer der Heizung. Insbesondere mit Wärmepumpen sind die Kosten wesentlich geringer. Mögliche Wärmequellen für Wärmepumpen sind Aussenluft, Erdreich, Grundwasser oder Oberflächenwasser. Je nach Wärmequelle können zwei Drittel bis 80 % der Energie beinahe kostenlos aus der Umwelt entzogen werden. Daher sind die Energiekosten selbst bei steigenden Strompreisen gering.

Hauseigentümer, welche einen Teil des Stroms mit einer eigenen Photovoltaikanlage produzieren, sind von steigenden Energiepreisen noch weniger betroffen. Richtig konfiguriert lädt die Wärmepumpe den Wärmespeicher vor allem dann, wenn zeitgleich die Solaranlage Strom produziert – man nennt dies «Eigenverbrauchsoptimierung».

Koni Bischofberger als Präsident der Wärmeverbund Amden AG stellte den Wärmeverbund Amden vor.

Vor dem Apéro wurden viele Fragen aus dem interessierten Publikum beantwortet. Während dem Apéro tauschte sich das Publikum rege mit den anwesenden Energiefachpersonen aus.